Welcome to Miami! Bei größtem Schmuddelwetter haben wir das britische Southampton verlassen und nun 10 Tage später legen wir mit der Norwegian Escape im Sunshine State an! Die Sonne lacht, das Thermometer zeigt 30 Grad und vor uns liegt ein ganzer Monat Florida-Roadtrip! Strand, Speedboot und Food-Tour – wir starten mit dem perfekte Miami-Tag. Los geht’s!

Miami Downtown oder Miami Beach

Wählt man ein Hotel in Miami Downtown oder auf der vorgelagerten Insel Miami Beach? Das ist die erste Frage, die sich bei einem Besuch in der Magic City stellt. Da Traumstrand und Ocean Drive die ersten Begriffe sind die einem in den Sinn kommen, haben wir uns für Miami Beach entschieden. Hier befinden sich auch der Art Deco District, angesagte Restaurants und die Lincoln Road Mall zum Shoppen. Alle Highlights kann man zu Fuß erreichen, wenn man eine Unterkunft in South Beach wählt. Von unserem Appartment aus laufen wir gerade einmal 5 Minuten bis zum Strand und können mit ansehen, wie sich ein Kreuzfahrtschiff durch die Hochhäuser hinaus auf den Atlantik schiebt. Ansonsten lassen wir es am ersten Tag ruhig angehen, schlendern durch die Lincoln Road Mall und besorgen uns Internet für unterwegs.

Kreuzfahrtschiff verlässt Miami

Ein perfekter Tag in Miami

Für unseren perfekten Miami-Tag brauchen wir kein Auto. Am Morgen machen wir einen Strand-Spaziergang und fotografieren die bunten Rettungsschwimmerhäuschen.

Miami Beach

Dann laufen wir zur Miami Beach Marina und nehmen ein Wassertaxi, das uns in einer halbstündigen Fahrt zum Bayside Marketplace nach Miami bringt. Schon die Taxifahrt ist eine kleine Sightseeingtour mit vielen Erklärungen vom Kapitän. An der Hafeneinfahrt entdecken wir eine Seekuh im Wasser. Später auf unserem Roadtrip – in Crystal River – werden wir sogar mit Manatis schwimmen. 🙂 Infos und die Fahrtzeiten zum Water Taxi Miami gibt es hier.

An einem kleinen Hafen befindet sich die offene Bayside Mall mit Geschäften und Restaurants. Schon vor 7 Jahren sind wir hier langgeschlendert. Und auch die Thriller Speedboot-Tour – die hier startet – machen wir nicht zum ersten Mal. Aber sie gehört zu einem Besuch einfach dazu, weil sie das typische Miami verkörpert. Partystimmung auf dem Boot, Action wenn der Kapitän richtig Gas gibt und die Schönheit der Stadt.

Mit dröhnenden Bässen verlassen wir den Hafen um aufs offene Meer zu fahren und eine andere Perspektive auf den Traumstrand Miami Beach zu genießen.

Miami Speedboot-Tour

Während der 45-minütigen Tour erfahren wir, welches prächtige Anwesen auf den künstlich angelegten Inseln zu welchem Star gehört. Wir passieren das Flagler Memorial Monument, den Industriehafen und auch einen Blick auf die Norwegian Escape können wir noch einmal werfen. Einen phantastischen Blick auf die Skyline von Miami gibt es natürlich auch!

Skyline Miami

Mit dem Wassertaxi geht es wieder zurück nach Miami Beach, denn am frühen Abend sind wir zur South Beach Food Tour von Miami Culinary Tours angemeldet. 2,5-Stunden spazieren wir durch Miami Beach und testen kulinarische Highlights. Wir beginnen im Restaurant Manolos, zu dem auch eine Bäckerei gehört, mit Dulce de Leche Churro, eine portugisische Süßigkeit, die mit Karamell gefüllt ist. Das fängt schon gut an!

Dulce de Leche Churro

Mit unserem Churro in der Hand schlendern wir weiter zum Bolivar, einem kolumbianischen Restaurant. Es gibt Ceviche – roher Fisch, der in Limettensaft eingelegt ist – und eine Empanda (eine mit Kartoffeln und Rindfleisch gefüllte Teigtasche). Zu Trinken gibt es ein Gemisch aus kolumbianischem Bier Aguila und Soda, ähnlich unserem Radler.

Es sind kleine Mahlzeiten, so dass man nicht zu schnell satt wird. Aber dennoch sollte man hungrig zur Tour gehen. Wir laufen weiter zum Ocean Drive und besuchen das Restaurant Larios On The Beach, ein kubanisches Restaurant von Gloria Estefan. Hier lassen wir uns Beef ropa vieja, geschmortes Rindfleisch mit Paprika und Zwiebeln und dazu Plantain Chips (aus Gemüsebananen) schmecken.

Am Ocean Drive angekommen beginnt nun auch der kulturelle Teil unserer Tour. Hier im Art Deco District sind die für Miami typischen Häuser aus den 20ern und 30ern zu finden. Das Tide South Beach Hotel wurde 1936 erbaut und in der Lobby stehen renovierte alte Badestühle. Neben indischem Chicken-Curry mit Cuscus gibt es noch Erläuterungen zu den verschiedenen Curry-Sorten. Das Essen ist ein Traum!

Zeit für das Dessert und somit machen wir uns auf zu einem Platz, von dem ich ohne die Culinary Tour nie erfahren hätte: den Espanola Way. Auf der abends abgesperrten Straße befinden sich unzählige Restaurants, Lichterketten hängen in den Bäumen und die Stimmung ist ausgelassen. Bei Milani probieren wir selbstgemachtes Eis und beenden die Tour. Es war toll! Wir haben Läden besucht und Gerichte probiert, die wir sonst nie kennengelernt hätten.

Wir schlendern noch ein bisschen über den Ocean Drive und lassen unseren perfekten Tag in Miami Beach zu Ende gehen.

Art Deco District

Neben dem traumhaften Strand ist ein Highlight in Miami Beach der Art Deco District. Die Häuser sind dadurch erkennbar, dass sie spiegelgleich sind, wenn man sie in der Mitte teilt. Ein weiteres Merkmal sind die „Augenbrauen“ über den Fenstern, die für einen kühleren Raum sorgen. Barbara Capitman hat sich für den Erhalt der pastellfarbenen Häuser eingesetzt und sich dafür sogar vor einen Bulldozer gesetzt. 800 Art Deco Bauten soll es noch in Miami Beach geben. Viele der meist dreistöckigen Häuser sind am Ocean Drive zu finden. Im Visitor Center werden Touren und Pläne für eigene Rundgänge angeboten. Unser Spaziergang am Ocean Drive führt uns auch an der Villa „Casa Casuarina“ vorbei auf dessen Stufen Gianni Versace 1997 ermordet wurde. Hier noch ein paar Eindrücke:

Shopping

Auf der Collins Street – der Parallelstraße zum Ocean Drive – sind die bekannten Modemarken vertreten. Besonders schön lässt es sich in der Lincoln Road Mall shoppen. Die Fußgängerzone reicht über mehrere Blocks mit vielen Geschäften, Restaurants, Springbrunnen und kleinen Food-Ständen. Wir waren an einem Sonntag da und es fand ein Gemüse- und Trödelmarkt statt. Vorsicht beim Parken! Es gibt Parkgaragen die pro Stunden 8 Dollar und mehr verlangen. Auf der Pennsylvania Avenue Ecke 17th Street befindet sich ein großes Parkhaus und man zahlt 1 Dollar pro Stunde.

Unser Appartement

Mit Roadtrip durch Südengland und Transatlantik-Kreuzfahrt sind wir schon 3 Wochen unterwegs als wir Miami erreichen. Auch, weil wir gerne Wäsche waschen wollen, haben wir uns in South Beach für ein Appartement entschieden. Die Wahl ist auf The Fountain gefallen. Uns erwartet eine wunderschön begrünte und gepflegte Anlage mit Palmen und Pool. Die Wohnung ist geschmackvoll eingerichtet und man merkt die deutschen Wurzeln von Besitzer Wil; das Appartement ist sehr sauber und alles perfekt organisiert. Zum Strand ist es nur ein kurzer Fußweg. Schade, dass wir nur 3 Tage in Miami bleiben. Hier könnte ich es auch länger aushalten.

Auto in Miami Beach

Wenn man eine gut gelegene Unterkunft bucht, kann man ohne Auto auskommen. Alle Sehenswürdigkeiten von Miami Beach befinden sich in South Beach und sind zu Fuß erreichbar. Außerdem kann man Fahrräder ausleihen. Selbst für unseren Ausflug zur Bayside Mall nach Miami haben wir das Auto nicht benutzt, sondern das Wassertaxi. Und wahrscheinlich wäre es immer noch günstiger ein Taxi zu nehmen, als die Parkgebühren zu bezahlen.

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